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Kocher-Jagst-Radweg, Tag 4 - Sindringen - Möckmühl

Heute war der Tag der Umleitungen. Schon nach 100 Metern gabs die erste, weil sie Wasserleitungen neu verlegten... ok, mein Edge fand ne Lösung, übrigens den ganzen Tag! Und weiter ging es (noch) dem Kocher entlang. Die ganze Zeit konnte ich die Amseln, Meisen, Mönchsgrasmücken und die Eisvögel und viele mehr hören, teils sogar sehen. Turmfalken hatte ich viele gesehen - und natürlich auch Mäusebussarde und Milane. Und tatsächlich hörte ich bei meiner letzten Pause sie nicht nur, sondern sah auch mehrere Eisvögel. Um kurz nach 14 Uhr erreichte ich meine Unterkunft, eine ganz coole. Eigentlich war es ein Familienzimmer, im 3. Stock, gleich unter dem Dach. Allerdings musste man sämtliche Türen mit Code öffnen: Einen für den Velo-Abstellraum, einen zweiten für den Haupteingang und einen dritten für die Wohnung selbst. Lesebrille und Notiz-"App" waren gefragt, damit ich keinen der Codes vergesse bzw. deren Reihenfolge:-)

 

Nach der Dusche zog ich los, um mir die Altstadt anzuschauen und Zugleich mein Essen für abends und den morgigen Tag einzukaufen. Die Stadt an sich war sehr hübsch, mittelalterlich, wie im Prospekt beschrieben. Man hätte sogar Stadtführungen machen können, diese waren aber im Voraus zu buchen. So kurzfristig war nix. Jedoch waren einige der historischen Häuser mit QR-Code gekennzeichnet und auch sehr informativ angeschrieben. War schon cool. Allerdings waren hier wie auch in den anderen Dörfern an der Strecke - und dem Radweg selber - kaum Leute anzutreffen; schade. Immerhin konnte mir die nette Dame in der (Löwen?)Apotheke weiterhelfen. Mit den empfohlenen Medis im Rucksack lief ich wie gesagt durch die Gassen und suchte das nächste Einkaufszentrum, um meine Verpflegung aufzustocken.

 

Nach dem Spaziergang und Einkauf im Lidl ging es zurück in mein Quartier. Ich schaffte es, immerhin den Radio und swr3 einzustellen. Mit einem einem leckeren Tee zur Seite versuchte ich nun, mein Tagebuch zu schreiben; eine kleine Herausforderung auf dem Tablet. Danach legte ich noch eine Kompresse auf mein Auge auf, vlt. würde es ja helfen. Mein Brustbein machte mir etwas Sorgen - und die Aussicht, am nächsten Tag wohl lange im Regen fahren zu müssen. Aber mit OeV abkürzen war nicht möglich. Also was das betrifft, sind wir in der Schweiz mehr als gut dran! Naja, ich versuchte, im Bett eine einigermassen angenehme Lage zu finden und mir keine Sorgen zu machen. Ich war gespannt, wie es morgen der Jagst entlang aussehen mochte.



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