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Wangen a. A. nach Altreu und zurück

Heute hatte ich mir ein Time-Out vom Büro genommen, um zu der Storchen-Station in Altreu (Selzach) bei Solothurn zu radeln. Geplant war, ab Wangen bei der Holzbrücke zu starten und möglichst alles der Aare entlang bis zur Station zu radeln. Dort wollten wir, also Roger und ich, uns ein wenig umsehen und wieder zurück nach Wangen fahren.

 

Um kurz von halb elf Uhr luden wir die Räder ab dem Träger. Meine Güte, war das empfindlich kalt - ja, der erste Tag der Eisheiligen wohl. Es wehte ein eisiger Wind, und ich hatte heute auf sowohl auf die lange Hose als auch auf ein Langarm-Shirt verzichtet. Zum Glück hatte Roger noch einen Hoody dabei, zwar viel zu lang, aber egal, er wärmte wohltuend. So zogen wir los. Nach ein paar Kilometern hatte auch ich es raus, wie man den Velo-Compi richtig startet, wenn man nicht gleich ab Startpunkt losspurtet. Wir radelten zu Beginn gemütlich eine noch wenig befahrene Nebenstrasse, von wo der Veloweg 5 / 8 auf einen Mergelweg abzweigte. Diesem folgten wir, mal mehr, mal weniger der Aare und ihrem Seitenarm entlang. Irgendwann wurde der Weg dann zu einem schmalen Wanderweg bzw. Trail zwischen mehreren Weihern hindurch - mit entsprechend vielen Wurzeln und dicken Steinen, die es meinem Leichtgewicht von Rad nicht gerade leicht machten. Aber ok, das Wetter war inzwischen einigermassen sonnig, die Wiesen, Weg- und Strassen waren voller schöner blühenden Blumen. Es war ein Genuss. Nach etwas mehr als der Hälfte des Weges erreichten wir Solothurn, welches wir ganz nah der Aare entlang durchfuhren. Und schon bald standen wir bei der Storchenstation. Es war eine liebevoll gepflegte Anlage. Wenn man wollte, konnte man sich ausgiebig über allerlei Wissenswertes rund um Biodiversität, Störche und Wildbienen informieren.

 

Aber es war immer noch eiskalt. Nach diesem kurzen Rundgang stiegen wir also wieder auf unsere Räder und fuhren wieder zurück. Wir nahmen denselben Weg, anfangs der Aare entlang, damit ich auf dem einen Ausguck-Turm weitere Vögel beobachten konnte. Leider war nicht viel zu sehen, ausser ein paar Blässhühnern. Dafür war umso mehr aus dem Schilf zu hören: Teichrohrsänger (oder ein anderer Sänger) sowie ein Feld- oder Rohrschwirl. Ich nehme mal an, es war der erstere. Und bald gings weiter in Richtung Solothurn. Danach wurde es etwas tricky. Auf der Höhe von Deitingen gabs eine Umleitung, leider fanden wir deren Ende nicht wirklich, aber den Weg natürlich trotzdem - immer in Richtung Wangen. Dort kamen wir dann via Feld-, Wiesenwegen und Nebenstrasse auch um kurz vor halb zwei wieder an. 44,5 km in teils eisigem, aber mehr oder weniger sonnigem Wetter. Für Roger zwar nicht gerade Trainingstempo, aber schön war es trotzdem.

 

Artenliste: Storch, Rotmilan, Ringeltaube, Amsel, Meisen, Blässhuhn, Stockente, Teichrohrsänger, ...schwirl, Nachtigall, Kuckuck, Stieglitz, Girlitz, Buchfink, Grünfink, Höckerschwan, Zaunkönig, ...krähe. Zu hören waren noch viele mehr, aber leider konnte ich die nicht wirklich zuordnen.



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