
Gestern bekam ich den Tipp, wo ich allenfalls Trauerschnäpper zu sehen bekomme. So radelten Lars und ich heute früh zusammen zu den Trauerschnäppern. Es war ein traumhaftes sonniges Wetter; die Stimmung einfach wunderbar. Wir fuhren die Waldwege hoch zum Schiessplatz und dann nach Nuglar, wo wir in Richtung St. Pantaleon dem Baselbieter Chirsiweg entlang abbogen. Auf einer Anhöhe inmitten von Kirsch- und sonstigen Obstbäumen setzten wir uns auf das Bänkchen, wahlweise im Schatten bzw. in der Sonne. Und tatsächlich: Schon ein paar Augenblicke später entdeckten wir die ersten Trauerschnäpper. In der Wiese pickte eine Misteldrossel nach Würmern und irgendwo in den Bäumen erhaschte ich noch einen Specht. Es ging allerdings so schnell und kurz, dass ich nicht sagen konnte, ob Mittel- oder gar Kleinspecht. Der Buntspecht rief irgendwo im Wald auch. Der Mäusebussard hielt sich schön im Hintergrund und segelte ein paar Mal kurz los.
Nach einer Weile des Guckens und Geniessens der Stille fuhren wir weiter. Am Dorfrand von St. Pantaleon bogen wir ab, bergwärts zum Weg unterhalb des Gempens. Es war einfach herrlich. Oben angekommen, noch ein paar Minuten auf dem Bänkli, den Zaunkönigen, Rotkehlchen und Sommergoldhähnchen zuhören, bevor wir uns wieder auf den Weg machten. Als Heimweg-Strecke wählten wir die Strasse über die Muni-Matte, Lars dann den Jägerpfad hinunter, ich den «Mörderbacken», steil, aber wenigstens kein Schotter – mit meinen schmalen Reifen.
Lars meinte dann «Also heute könnten wir eigentlich locker endlos radeln, die Sonne geht ja erst um 21 Uhr unter». Und so machten wir es dann auch, nach einer Pause nach diesen ersten 12 Kilometern.
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