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Ferien Scuol - Tag 9 Scuol - Ausflug ins Val Trupchun mit Lars


Heute Morgen machten wir uns um halb zehn auf den Weg nach S-chanf zum Eingang zum Nationalpark. Wir erreichten unseren Startpunkt um kurz vor halb elf, schnürten unsere Wanderschuhe und zogen los. Wir wählten wie immer den Wanderpfad auf der rechten Seite des Flusses. Es ging über Wurzeln, mal rauf, mal runter - immer unter den Tannen und Lärchen hindurch. Der Weg schlängelte sich den Hang entlang, immer wieder querten wir kleine "Täler" mit Bächlein bzw. Rinnsalen.

 

Wir waren fast alleine unterwegs, zwei, drei andere Wanderer bloss. Es war herrlich. Vögel aller Arten zwitscherten in den Bäumen - irgendwann sahen wir sogar zwei Tannenhäher, so cool. Ob wir wohl noch weitere Tiere entdecken würden? Lars trug netterweise meinen Rucksack mit Spektiv und Stativ. Das war natürlich eine grosse Entlastung für mich. Nach knapp 2 Stunden erreichten wir unser Ziel, die Hütte im Val Trupchun. Das Wetter war ein Traum, strahlend blauer Himmel, volle Sonne.

 

Wir setzten uns hin und genossen die Stille und die Szenerie. Kurz entspannen, verpflegen (Riegel und Getränk) - und dann gings ans Suchen, bzw. Spähen mit dem Feldstecher. Schon bald entdeckten wir ganz oben auf dem Hügel linker Hand drei beeindruckende Steinböcke. Genial! Mal den Blick auf die rechte Seite wenden. Schon auf den letzten paar Metern hierher sahen wir bereits eine kleine Herde von Hirschen. Nun aber, schön verteilt auf die ganze Alpwiese, guckten überall Hirschköpfe mit Geweihen aus dem Gras. Das war wirklich lustig anzuschauen.

 

Und als Krönung des bereits Gesehenen entdeckten wir hoch oben über der Kuppe einen einsamen Steinadler. DAS war vielleicht ein Glück! Es war ein immaturer Steinadler. Noch eine ganze Weile konnten wir ihm zuschauen, wie er ruhig seine Kreise zog. Zwei, drei Minuten später hätten wir ihn nicht mehr gesehen. Wir waren einfach wieder mal am richtigen Ort; was für eine Freude!

 

Nun denn, wir hatten genug pausiert, so zogen wir bald wieder talwärts. Grossen Schrittes zogen wir der Varusch-Hütte und der breiten Strasse entgegen. Nach etwas mehr als einer Stunde erreichten wir unser Auto am Parkplatz und fuhren zufrieden wieder heimwärts. Zuhause eine erfrischende Dusche und ein kühles Panaché.

 

Den Rest des Nachmittags genossen wir draussen an der Sonne - die Mannen mit dem Autorennen, danach schauten wir uns noch den Rest des Eidgenössischen Schwingfests ESAF in Mollis an. Mal sehen, was wir morgen machen. Lars wird dann wieder heimwärts fahren, da er nur ein verlängertes Wochenende hatte. Wir haben es jedenfalls genossen, zusammen eine gute Zeit zu verbringen!




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