Heute wars wirklich dicht-dicht; zumindest morgens um 8 Uhr. Wir warteten also, bis die Sonne sich durchgesetzt hatte. Da wir mit einer "Lauf"zeit von knapp 2 Stunden rechneten, planten wir, erst nach dem Mittag loszuziehen. Der Plan war, die allseits empfohlene Fonduemischung der Lataria, Sent, kaufen zu gehen. Und die Lataria sollte erst um 14 Uhr wieder öffnen. Die Sonne war um Mittag rum voll am Start. Wir überlegten die verschiedenen Weg-Varianten und entschieden uns für den direkten (mehr oder weniger) und zogen um 13 Uhr los. Der Wind war eisig kalt, sodass trotz voller Sonne Daunenwesten und Stirnband mehr als angesag waren.
Wir zogen natürlich trotzdem durch und erreichten schon bald die Baustelle an der Hauptstrasse kurz vor Sent. Spontan die Strasse überqueren, dann schwupps über die Leitplanke auf den alten Wanderweg (er war eigentlich gar nicht mehr vorhanden, der Durchgang unter der Strasse durch. Später im Dorf lasen wir auch das zweite Hinweis-Schild, das bereits unten bei einem Jägerpfad stand und über die Sperrung informierte; wir aber übersehen hatten. Die Strasse, welche der Sperrung wegen keinen Verkehr erwarten liess, führte in grossen Bögen bis zum Dorf Sent.
Wir machten quasi eine Punktlandung und standen um 14 Uhr auf dem Dorfplatz. Jetzt hiess es nur noch, die Lataria zu finden. Ging natürlich schnell. Sent ist wirklich ein wunderschönes Dorf, das zu erkunden sich lohnt - nächsten Herbst spätestens! Wir kauften die gewünschte Fonduemischung wie auch ein paar weitere Käsespezialitäten und zogen dann wieder los. Für den Rückweg wählten wir den Weg, der in Richtung Scuol führte. Schon ein paar hundert Meter nach dem Dorfausgang kamen wir zur Weggabelung. Der Spazierweg führte den Hang entlang sanft absteigend Richtung Scuol. Der obere Weg führte zur Motta Naluns / Ftan / Flöns und Pazüns (oder so). Zuort war wohl auch erwähnt. Naja, werde ich nächstes Mal noch genauer lesen, wenn ich dann wohl den oberen Weg nehmen werde, auf den ich mich heute schon freue.
Heute aber wie gesagt, Spazierweg Richtung Scuol, vorbei an einer Gruppe wiederkäuender Kühe in schönstem Sonnenschein und grossartigem Wolkenspiel rings um uns rum. Es war einfach herrlich. Nach knapp einer Stunde standen wir in der Bäckerei in Scuol, wo wir unsere Nussgipfel abholten und einen weiteren leckeren Kaffee genossen.
Mitunger kalt, aber cool war er, unser Wanderspaziergang zur Lataria Sent und zurück (knapp 12 km). Später reichte es sogar noch, ein paar Rest-Sonnenstrahlen zu geniessen. Morgen Donnerstag soll es noch sonniger werden, sprich: ohne Wolken - die im übrigen heute nicht störten. Aber gemäss Voraussage solls noch eisiger werden. Mal sehen.
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